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1. Survival Equipment 2001 „Ripstop“
Erstmal ein wenig Vorgeschichte:
Smocks kommen ursprünglich aus England, sie haben ihren Ursprung in den sog. Denison-Smocks aus dem 2WK.
Diese Smocks waren nichts anderes als überzieh Tarnblusen,mit der Zeit kamen immer mehr Taschen an die Smocks meist durch eigeninitiative des Trägers.
Die Smocks wurden fester Bestandteil der Englischen Armee. Nach der Aufstellung des KSK (Kommando Spezialkräfte) der Bundeswehr, wurden die KSK-Soldaten zum Teil auch von Angehörigen des Englischen SAS (Special Air Service) ausgebildet.
Dadurch wurden die Smocks auch von den KSK- Soldaten übernommen und kamen so nach Deutschland.
Aber nun zur Einsatzkampfjacke von Survival Equipment:
Der erste Eindruck war gut, das Material welches TL-gerechtes Flecktarn Rip-Stop ist macht einen sehr hochwertigen Eindruck.
Zudem ist es stark Wasserabweisend, aber nicht Wasserdicht, also keine Regenjacke.
Nun ein paar Fakten:
- 2 Brusttaschen mit jeweils einem D-Ring
- 2 geräumige so genannte Napoloentaschen
- 2 Ärmeltaschen
- 4 Taschen im Hüftbereich, jeweils mit einem D-Ring ausgestattet
- 1 Große Rückentasche
- 1 Unterteilte Wilderertasche
Die Ärmel sind im unteren Bereich mit Cordura besetzt um dem Träger im liegen mehr Schutz und Komfort zu bieten.
Der Ärmelabschluss ist mit Gummibündchen versehen.
Der Smock verfügt über Slottedbuttons (größere Bandgenähte Knöpfe) mit welchen sich die Taschen auch leicht mit kalten Händen oder Handschuhen öffnen lassen.
Die Napoleontaschen werden mittels Reisverschlüße verschlossen, welche es ermöglich bequem seitlich in die Tasche zugreifen.
In den aufgesetzten Brusttaschen und den beiden hinteren Taschen in Hüfthöhe verfügen über D-Ringe an welchen man Kleinteil befestigen kann um sie vorm Verlust zu bewahren.
Die rechte Oberarmtasche für das Tourniquet besitz als Verschluss einen Druckknopf. Im Gegemsatz wird die linke Tasche durch einen Slotted-Button geschlossen.
Unter den Armen befinden sich Reißverschlüsse welche bei wärmeren Tagen für mehr Ventilation sorgen können. In Tallienhöhe befindet sich ein Bundzug welcher als Windfang dient, was sehr angenehm an windigen Tagen ist wenn der Wind nicht durch die ganze Jacke pfeift. Weiterhin verfügt der Smock über ein mit Draht verstärkte Kapuze die via Klett leicht in der Größe variierbar ist. Die Front wird via Reißverschluss und Klett sowie Slotted Buttons verschlossen .
2. Scharrer 2004 „Ripstop“
Sowohl Stoffe/Cordura als auch der Tarndruck entsprechen dem Nachfolger aus dem Jahre 2006. (Siehe Vergleich unten!)
Im Design sind keine größeren Unterschiede zu späteren Produktionen zu erkennen.
Der Version aus dem Jahre 2004 sieht man aber noch eine gewisse Verwandschaft zu SE Smocks an.
Wie die alten SE Smocks verfügt sie über breite Tarnschlaufen auf dem Rücken und einen dicken Reißverschluß.
Der Hauptreißverschluß besteht als einziger komplett aus Kunststoff.
Obwohl eher ungewöhnlich, wurde das Namensklett wohl ab Werk angebracht.
Weitere Details unter 3. oder in der Gesamtübersicht 2004-2010 (siehe unten!)
3. Scharrer 2006 „Ripstop“
Diese Version des Scharrer Smock´s ist ein Derivat der alten Arktis Produkte.
Und verfügt wie Diese über eine wasserabweisende Imprägnierung und Polyamid-Inlays.
Die Polyamid(Nylon)-Inlays sind wie der gesamte Smock als Ripstop-Gewebe gefertigt.
Und befinden sich an den Hauptangriffsstellen von Wasser bzw. Wind -> Kopf/Schultern/Hüfte.
Als Grundstoff wurde ein dünner 50/50% Baumwolle/Polyester Stoff verwendet.
An den Ellenbogen verfügt er über Cordura Verstärkungen.
Diese haben einen klaren 5FT-Druck und ein feines Gewebe.
Außerdem besitzen die Ärmel Strickbündchen.
Die Taschen des Smocks wurden mit einer Doppelnaht angebracht und alle RV´s (bis auf Haupt-RV) sind bereits mit einem Stoffpull versehen.
Als Haupt-RV kommt ein 2 Wegereißverschluss zum Einsatz.
Beim Taschenaufbau unterscheidet Er sich von seinen Scharrer Brüdern nur um Weniges.
Er hat zwar den gleichen Aufbau der großen Front- und Rückentaschen.
Besitzt aber zusätzlich je 2 Napoleon- und Innentaschen.
Auf dem Rücken befinden sich schmale Tarnschlaufen und eine Rücken-Tasche.
Die Rücken-Tasche geht über die komplette Breite des Rückens und wird überlappend verschlossen.
Die Rechte Armtasche ist nach hinten versetzt.
Dadurch ist sie etwas schwer zu erreichen, stört aber z.B. weniger beim Anlegen.
Die linke Armtasche besitzt 2 unterschiedlich breite Einschübe.
4. Scharrer 2008 „Ripstop“
Die Produktion der Scharrer Einsatzkampfjacke von 2008 unterscheidet sich nur in wenigen Details von der 2006er Version.
Diese Details betreffen die verwendeten Stoffe, Ripstop wie auch Cordura.
Allgemein wirkt der komplette 5FT Druck etwas kontrastreicher, dies entsteht hauptsachlich durch die veränderte Grundfarbe.
Der 2006er Druck basierte auf dem dunkel Grün, die 2008er hingegen auf dem hell Grün.
Die weiteren Eigenschaften des Grundstoffe sind bei beiden Produktionen identisch.
Auch der Nylon-Futterstoff variiert etwas, allerdings nur in der Farbe.
Bei der 2006 Version wurde oliver Nylonstoff verwendet, die 2008er besitzt Futterstoff in Steingrau.
Das 2008er Cordura hat einen dunklen, etwas unsauberen, 5FT Druck und die Oberfläche wirkt plastisch.
Im Vergleich zum Älteren, passt das 2006er definitiv besser zum restlichen Smock.
5. Scharrer 2010 „Ripstop“
Die Produktion 2010 verfügt als erste über den neuen 5FTD TL-Druck.
Ansonsten hat sich an den Spezifikationen zu den vorherigen Produktionen nichts geändert.
Der Cordura Druck ist bereits von der Produktion 2008 bekannt. Zum neuen TL-Druck passt er nun auch um einiges besser!
Die Stoffoberfläche des neuen TL-Drucks wirkt vom Gefühl etwas rauer als bei älteren Versionen.
Weitere Details unter 8b. oder in der Gesamtübersicht 2004-2010 (siehe unten!)
Direktvergleich 2004 bis 2010
Hier ein anschaulicher Detailvergleich aller Produktionen von 2004 bis 2010.